Samstag, 23. Februar 2013

Auf die Schnelle

Samstags ist bei uns immer Familientreff auf dem Wochenmarkt. Ein paar Besorgungen machen und dann mit Kind und Kegel in das Marktcafé (dort ist mittlerweile sogar der große Tisch neben der Spielecke für uns reserviert). Das ist für mich immer ein toller Einstieg ins Wochenende und die Motte freut sich eh wie Bolle ihren Cousin und die Cousine zu treffen (nur seltsam, dass die trotz vieler, sehr ambitionierter Aufforderungen noch immer nicht mit in die Spielecke kommt.....:-)). Nun ja, ich schweife ab.
Bevor wir nun also losmüssen, noch schnell ein paar Nähergebnisse:

 Die allererste Babyhose nach Klimperklein, schon gleich in Gr. 80. Diese ist für die Tochter einer Freundin. Für ihre Kinder habe ich auch Jerseyschlupfmützen aus Janeas Scullsstoff in pink und türkis genäht, aber dusseligerweise keine Fotos gemacht. Ich ärger mich, denn die waren echt toll.


Diese süße Mütze nach Klimperklein ist für den neugeboreren Sohn meines Arbeitskollegen. Der Kleine kam am Valentinstag auf die Welt, hört aber auf den Namen Joshua. Den Dinostoff hatte ich schon länger liegen und bin davon ganz angetan. Für kleine Babyjungs ein richtig toller Stoff.

So, jetzt aber noch ein paar Einkäufe tätigen und dann hoffen, dass es was wird mit nem Fotoshooting. Die Motte hat nämlich ihre erste JaWePu bekommen.

Samstag, 16. Februar 2013

An apple a day....

keeps the doctor away. Will ich zumindest hoffen, denn seit Wochen schnupft, hustet und röchelt hier immer irgendwer. Damit das endlich ein Ende hat, helfe ich jetzt nicht nur innerlich sondern auch äußerlich nach :-)
Der Rest des heißgeliebten Apfelstoffes, aus dem im Sommer diese Babykollektion für meine Nichte genäht habe, reichte für Vorder- und Rückseite einer Lieblingstunika und einen Abschluss an den Ärmeln. Zusammen mit grünem Jersey ist daraus wieder ein absolustes Lieblingsstück geworden.

 


Den Übergang von Passe zu vorderem Rockteil habe ich wieder mit demselben Jersey abgesetzt, den ich auch für die Passe und die Ärmel benutzt habe. Die letzten beiden Tunikas hatten den Streifen in doppelter Breite bekommen, da ich es nicht geschafft habe, den vierlagigen Streifen vernünftig festzunähen. Dieses Mal habe ich etwas anderes ausprobiert und die eine Hälfte des Streifens gleich beim Zusammennähen von Passe und Rockteil mit in die Naht gelegt, dann die außen überstehende Hälfte eingeschlagen und festgesteppt. Den Rest, welcher innen überstand, habe ich eingekürzt, so dass man ihn nicht mehr sieht. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Das Vorderteil wirkt so noch harmonischer (finde ich).
Jetzt heißt es nur noch Daumendrücken, damit die äußere Vitaminkur wirkt :-)

Samstag, 9. Februar 2013

Kreativ (fast) ganz ohne Nadel


Wie gestern versprochen zeige ich euch heute was ich in meiner Pause sonst noch gewerkelt habe.
Meine Nichte, für die ich im Sommer diese Babykollektion genäht habe, wurde am letzten Sonntag getauft. Da meine Schwester keine konkreten Wünsche für ein Taufgeschenk hatte, habe ich eine Erinnerungskiste verschönert. Die Motte hat auch so eine Kiste und wir verwahren dort liebe Erinnerungsstücke, die wir unserer Tochter, wenn sie flügge wird (so in 50 bis 60 Jahren :-)), übergeben möchten. Bislang lagern dort der erste Strampler und Schnulli, eine Strähne vom ersten Friseurbesuch, Liederzettel vom Taufgottesdienst und noch ein paar Dinge, die mir gerade nicht einfallen.
Da es hoffentlich vielleicht jemanden von euch interessiert, zeige ich das Prozedere ein bisschen ausführlicher.

Also:
Man nehme eine Holzkiste (meine ist von e.bay), Holzfarbe (meine ist seidenmatt, Farbton Panna Cotta), einen breiten Pinsel oder eine Rolle und einen schmalen Pinsel für die kniffeligen Stellen.

Die Kiste rundherum gestreichen (evtl. auch ein zweites Mal) und trocknen lassen. Ich lege immer Schaschlikspieße beim Trocknen zwischen Deckel und Unterteil damit nichts festpappt.

Ein oder mehrere Motive aus Servietten ausschneiden und die oberste Lage ablösen. Mit einem Pinsel und Serviettenkleber an der gewünschten Stelle auf der Kiste fixieren.


Für den Namen und das Geburtstagdatum (oder was sonst auf die Kiste soll) Vorlagen aus Karton ausschneiden und auf die Serviette übertragen. Wer dazu in der Lage ist (ich bin es definitiv nicht), kann die Buchstaben und Zahlen auch sofort frei Hand aufzeichnen. Anschließend alles ausschneiden.

 Dann auch die Beschriftung mit Servietenkleber aufbringen.
Zum Abschluss habe ich die Kiste noch mit Treppenlack "versiegelt", so ist das Design recht gut vor Kratzern geschützt.

Diese Kiste hat der Täufling dann am letzten Sonntag bekommen:


Eine genähte Kleinigkeit durfte natürlich auch nicht fehlen. Da meine Schwester so verzückt von der Lieblingstunika der Motte war und der Stoff gerade nach so (!!!) reichte, lag ein kleiner Zwilling in Größe 74 in der Kiste.


Am schönsten war es die Freude meiner Schwester über das Geschenk zu sehen. Es ist einfach ein tolles Gefühl jemandem mit etwas Selbstgemachtem eine Freude zu machen. Deshalb setzte ich mich jetzt sofort noch an das Oberteil für meine Mutter, welches fast fertig ist... 

Freitag, 8. Februar 2013

Rückkehr aus der Versenkung

Hallo,
auch wenn es hier leider mal wieder ein wenig ruhiger war und ich noch nicht mal rumsen konnte, so war ich in den letzten Tagen gar nicht untätig. Hier war wirklich viel los (kreativ, beruflich und privat). Den ersten Teil meiner Aktivitäten zeige ich euch heute:
Meine Arbeitsecke befindet sich seit dem Umzug in unser Haus nicht mehr im Wohnzimmer auf dem Esstisch sondern im kleinen HWR, gleich neben die Waschmaschine und dem Trockner. Viele Monate wusste ich diesen neuen Luxus durchaus zu schätzen, besonders weil der weltbeste Nichtehemann nun abends nicht mehr genervt mit Kopfhörern Fernsehen gucken muss. Aber ihr kennt das sicher auch, irgendwann gewöhnt man sich an den Luxus und ein bisschen besser ginge doch. Was mich nämlich tierisch nervte, war die fehlende Möglichkeit meinen Stoff vernünftig zu lagern. Anfänglich, also vor einem guten Jahr, passten meine Stoffe LOCKER in eine Plastikkiste, später kam eine zweite hinzu und inzwischen reichten auch drei nicht mehr aus. Immer wurde hin und her gestapelt und einen richtigen Überblick hatte ich nicht mehr (und oft auch keine Lust zum Suchen).
Der Nähplatz (links erahnt man schon das "Stofflager")
Der Zuschneideplatz samt ausgelagerter Stoffe und nun tataaaaa
meine Stoffe (auch wenn ich wirklich keine andere Chance hatte, bin ich doch ein wenig verlegen, wenn ich das Chaos bildlich festgehalten betrachte....)

Ich habe also in den Zeugnisferien die Motte trotzdem in die Krippe gebracht (Rabenmutter) und beim Möbelschweden ein Regal erstanden, welches perfekt in die einzig freie Stelle meines 8 qm Reiches passt. Dann noch ein bisschen schrauben, räumen und fluchen.....et voila:


alle meine Schätze in ganzer Pracht
oben das Zubehör wie KamSnaps, Webbänder, Zackenlitzen, usw., darunter die Schnittmuster und Zeitschriften sowie Jeans- und Cordstoffe
oben die wenigen Sweat, darunter ein wenig mehr (*hüstel*) Jersey und Bündchen
Fleece, Frottee, Teddy, FIlz und im Karton Puschenleder
die Baumwollstoffe


Ich muss gestehen, dass ich ein wenig darüber schockiert war wie viele Stoffe ich angesammelt habe. Kurzfristig hatte ich auch ernsthaft an eine Stoffdiät gedacht, aber ich befürchte ganz ohne geht nicht (Klimperklein hat mich da auf so nen tollen Onlineshop gebracht *seufz*). Wenigstens habe ich mir gaaanz fest vorgenommen nur noch Stoff für konkrete Projekte zu kaufen und nicht einfach so mal zur Sicherheit nen Meter, weil der Stoff doch soooo schön ist. Mal schauen was die Praxis darausmacht :-)

Morgen zeige ich euch dann was ich in der Zwischenzeit noch genäht und gewerkelt habe, hoffentlich ist das Kostüm der Motte bis dahin auch fertig.

Bis morgen!